Je teurer eine Reise ist und je früher sie gebucht wird, desto sinnvoller kann eine Reiserücktrittsversicherung sein. Auch mit Kindern sollte man sich den Abschluss überlegen. Der Versicherer zahlt, wenn aus wichtigem, unvorhersehbaren Grund ein gebuchter Urlaub nicht angetreten werden kann und Stornogebühren anfallen. Versicherte Gründe sind zum Beispiel Tod, eine schwere Unfallverletzung, eine unerwartete Erkrankung, Impfunverträglichkeit, ein Brand in der eigenen Wohnung oder vieles mehr. Je später die Reise abgesagt werden muss, desto teurer kann ein Rücktritt werden. Bricht sich ein Urlauber beispielsweise zwei Tage vor Reisbeginn das Bein, und kostet die Reise 4.000 Euro, darf der Veranstalter rund 80 Prozent der Kosten als Stornogebühr einbehalten. Der verhinderte Urlauber hätte 3.200 Euro verloren. Nur mit einer Reiserücktrittspolice bekommt er sein Geld zurück.
Die meisten Versicherer springen auch ein, wenn Kunden unerwartet eine betriebsbedingte Kündigung erhalten. Oder wenn Arbeitslose plötzlich einen neuen Job finden.
Zusätzlich kann auch der Abbruch der Reise oder eine unfreiwillige Verlängerung abgesichert werden, diese Risiken sind in einer Reiserücktrittsversicherung nicht abgesichert.