Bei der Maschinenbruchversicherung (kurz auch Maschinenversicherung genannt) umfasst der Versicherungsschutz unvorhergesehene Schäden an Maschinen und Anlagen.
Eine Versicherung gegen Maschinenschäden ist beispielweise für Bauhandwerker mit vielen teuren Baustellenmaschinen wichtig – aber auch für jedes andere Unternehmen, das hochwertige Maschinen und Anlagen besitzt. Wenn der Maschinenpark mit einem Kredit finanziert ist, wird eine entsprechende Versicherung mitunter von den kreditgebenden Banken verlangt.
Versicherbar in der Maschinenversicherung sind zwei Arten von Maschinen: stationäre Maschinen und transportable beziehungsweise fahrbare Maschinen.
Bei Maschinenbruchversicherungen gilt eine sogenannte All-Risk-Deckung. Das heißt, alle Schadensszenarien, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen werden, sind durch die Versicherung abgedeckt. Unter anderem beinhaltet die Versicherung für Maschinenbruch:
- Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Vandalismus
- Konstruktions- oder Materialfehler
- Über- oder Unterdruck, Kurzschluss, Überspannung
Versichert wird immer der Wert der neuen Maschine oder Anlage (Neuwert). Im Schadensfall ersetzt die Maschinenbruchversicherung die Kosten für die Reparatur. Ist es nicht möglich, die Schäden zu reparieren, kommt die Versicherung für den Zeitwert der Maschine auf. Unter dem Zeitwert versteht man den Wert einer technisch vergleichbaren, funktionstüchtigen Maschine gleichen Alters.
Da die Maschinenbruchversicherung durch die All-Risk-Deckung deutlich mehr Schadensfälle abdeckt ist bei teuren Maschinen eine wichtige Ergänzung zur Inventar/Inhaltsversicherung.